Bayerische Sportjugend traf sich zur Fortbildung
Maximilian Sachsenhauser, der Vorsitzende der Kreisjugendleitung der Bayerischen Sportjugend (BSJ) in Kreis 7 (Dingolfing-Landau) konnte zur Aus- und Fortbildung von ehrenamtlichen Jugendleiterinnen und Jugendleitern (AEJ) viele Vertreter der Sportvereine im Landkreis und vier Referenten begrüßen.
Zu Beginn der Veranstaltung informierte Elisabeth Bachmann, die Geschäftsführerin des KJR, über das neue Ferienprogramm und die neuen Fortbildungsangebote der KJR für das Jahr 2016. Sie stellte u.a. die „Teamerschulung für Zeltlager“, „Kochen mit Kids und Jugendlichen“ sowie „Erlebnispädagogik für Jugendleiter“ näher vor.
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Im weiteren Verlauf hielten Konrad Stöger von den PI Dingolfing und Fritz Schweibold von der PI Landshut einen sehr interessanten, aufschlussreichen und kurzweiligen Vortrag zum Thema „Zivilcourage“. Neben vielen Fakten, gab es auch viele praktische Tipps und Hinweise zum richtigen Verhalten im Falle eines Falles.
Der BSJ-Kreisvorsitzende Max Sachsenhauser übergab das Wort an Michael Trapp, den Vorsitzenden des Kreisjugendring Dingolfing-Landau, der ein kurzes Referat zu den Aufgaben des KJR und zu den Zuschussrichtlinien hielt.
Der Vortrag befasste sich mit der finanziellen Förderung und Beratung der Mitgliedsverbände, zu denen auch die Bayerische Sportjugend (BSJ) zählt. Der KJR erhält vom Landkreis pro Jahr 33.000 Euro, die nach festgelegten Förderrichtlinien an die Vereine und Verbände ausbezahlt werden. 5.000 Euro davon gehen an die „Freien Träger“ für die Abhaltung der „Tage der Orientierung“ der 8. und 9. Klassen der Landkreisschulen.
Michael Trapp wies darauf hin, dass die Vereine für neue Jugendgruppen, die zum Großteil aus Neumitgliedern bestehen, 120 Euro pro Jahr erhalten, wenn man den Antrag beim KJR über die Kreisjugendleitung der BSJ stellt. Außerdem wird die Renovierung und Ausstattung von Räumen, die hauptsächlich für die Jugendarbeit genutzt werden, mit bis zu 2.500 Euro gefördert. Im Rahmen der „Förderung von Geräten und Materialien“ können unter anderem Bastel- oder Spielmaterial sowie Fachliteratur bezuschusst werden.
Der Referent erklärte den Anwesenden detailliert den Unterschied zwischen Jugendbildungsmaßnahmen (Jubi) und Freizeitmaßnahmen, da eine genaue Einordnung wichtig für die Bezuschussung ist. Freizeitmaßnahmen sind Unternehmungen einer Jugendgruppe, die das gemeinsames Erleben sozialer Erfahrungen ermöglichen und den schonenden Umgang mit Natur und Umwelt fördern. Sie dauern mindestens zwei volle Tage und dürfen maximal zu einem Drittel dem Verbandszweck dienen. Sie werden vom KJR mit bis zu 6 € pro Tag und Teilnehmer gefördert.
Die „Königsdisziplin“ in der Jugendarbeit sind die Jugendbildungsmaßnahmen, die die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen bilden, zur Mitverantwortung in der Gesellschaft befähigen und die Fähigkeiten und Kenntnisse ausbauen sollen. Der KJR bezuschusst die Jugendbildungsmaßnahmen mit bis zu 15,- € je Tag und Teilnehmer oder mit bis zu 60% der angemessenen Gesamtkosten. Dazu müssen pro Tag mindestens 6 thematische Arbeitsstunden durchgeführt werden. Im Rahmen einer Jugendbildungsmaßnahme kann u.a. die Feuerwehr oder das Rote Kreuz besucht werden oder die Rettungshundestaffel ihre Aktivitäten und Aufgaben präsentieren. Wichtig ist dabei die Miteinbeziehung der Teilnehmer, die sich vorher Fragen an die Referenten in Kleingruppen überlegen sollen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und deshalb hilft Elisabeth Bachmann, die Geschäftsführerin des KJR, gerne bei der inhaltlichen Beratung von Jugendleitern. Für die Sportvereine ist Josef Hobmeier ein weiterer Ansprechpartner. Nicht förderungsfähig im Rahmen einer Jugendbildungsmaßnahme sind touristische Unternehmungen, Wettkämpfe, Erholungs- und Unterhaltungsveranstaltungen sowie Maßnahmen, die weniger als die Hälfte Inhalte einer Bildungsmaßnahme haben und zu mehr als einem Drittel dem Verbandszweck dienen. Die genauen Fördervoraussetzungen können auf der Homepage des KJR eingesehen werden. Der BSJ-Vorsitzende Maximilian Sachsenhauser bedankte sich mit einem Präsent beim Referenten Michael Trapp.
Im Anschluss stellten die anwesenden Jugendleiter kurz ihre im Vorjahr durchgeführten Jugendbildungsmaßnahmen vor. Dies bot eine gute Gelegenheit sich auszutauschen und neue Ideen für die anstehenden Veranstaltungen zu erhalten. Zum Abschluss der Veranstaltung meldeten die Sportvereine ihre neuen Jugendbildungsmaßnahmen bei der Kreisjugendleitung an, wobei es wieder erfreulich war, dass auch neue Vereine unter den Anwesenden waren, die in diesem Jahr zum ersten Mal eine Jugendbildungsmaßnahme durchführen. In gemütlicher Runde und bei guten Gesprächen klang der Abend aus.