Interessierte Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendverbandsarbeit trafen sich erstmalig in der Geschäftsstelle des Kreisjugendring Dingolfing-Landau, um ein Konzept zur „Jugendarbeit mit Flüchtlingen und Asylbewerbern“ zu entwickeln. Vorausgegangen ist dem Treffen eine Begegnung mit jungen Asylsuchenden im Landkreis.
Oberstes Ziel für den Arbeitskreis ist es, nachhaltige Ideen im Landkreis zu platzieren. „Niemandem nutzt kurzfristiger Aktionismus“, erklärt Kreisjugendring-Vorsitzender Michael Trapp. Die außerschulische Jugendarbeit verfüge über kreative Methoden der Bildungsarbeit, die es zu sammeln gelte und auf die Bedarfe im Landkreis zuzuschneiden seien, so das Fazit des Arbeitskreises. Dabei könne auf bestehende Strukturen zurückgegriffen werden: „Landjugenden treffen sich regelmäßig und wollen sich gesellschaftlich engagieren und mitreden“, ist Josef Süß von der Katholischen Jugendstelle überzeugt. In diesem oder ähnlichen Rahmen könnten Informationsveranstaltungen und Multiplikatorenschulungen Sinn machen. Dabei könnten Jugendliche und andere Interessierte Zahlen und Fakten über die Flüchtlings- und Asylsituation im Landkreis erfahren. Außerdem könne dabei interkulturelle Kompetenz geschult werden. Gute Beispiele der Praxis will der Arbeitskreis kennen und verbreiten, so wie beispielsweise das Projekt der Pfadfinder in Hüttenkofen, die sich schon seit Wochen in ihren Gruppenstunden mit Intoleranz und Ausgrenzung in alltäglichen Situationen beschäftigen.