Zur jährlichen Herbstvollversammlung begrüßte der Kreisjugendring-Vorsitzende Michael Trapp 28 Delegierte aus den Verbänden des Landkreises sowie einige Ehrengäste und Eleonore Kellner vom Bezirksjugendring im Stadthallen-Restaurant „Um´s Eck“ in Dingolfing. Eleonore Kellner vom Bezirksjugendring informierte in ihrem Grußwort über die Stellenerweiterung der Medienfachberatung Niederbayern. Dadurch könne auch die Jugendarbeit im Landkreis noch mehr Medienprojekte machen.
Nach der Feststellung der Beschlussfähigkeit, der Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls, stellte sich die neue Geschäftsführerin Elisabeth Bachmann vor.
Ebenfalls neu begrüßt in den Reihen des Kreisjugendrings wurden die Frontenhausener Marktpfeiffer, die künftig mit der Aitrachtaler Jugendgruppe in der Sammelvertretung Musik ihre musikalische Jugendarbeit in den Landkreis tragen.
Trapp informierte die Delegierten über das erfolgreiche Herbstquiz und die Benefizaktion der Naturfreunde zugunsten des KJR. Um weitere 30 Brettspiele erweiterte sich das Verleihkontingent des KJR dadurch, das in der Geschäftsstelle zu erfragen ist. Regina Hurmer von der kommunalen Jugendarbeit referierte zum neuen Kinderschutzgesetz und der Umsetzung im Landkreis nach dem Regensburger Modell.
Politisch diskutierten die Delegierten der Vollversammlung über die Möglichkeiten der Jugendarbeit im Landkreis im Hinblick auf die Lebenssituationen asylsuchender Kinder und Jugendlicher im Landkreis. Letztlich wurde mehrheitlich der Beschluss gefasst, dass der KJR und seine Mitgliedsverbände offen und sensibel für individuelle Biografien betroffener Kinder und Jugendlicher sein wollen und sie in ihren Verbandsstrukturen Willkommen heißen. Der KJR möchte sich um weitere Fördermöglichkeiten bemühen, so dass Kindern und Jugendlichen Angebote für ihre Freizeit offen stehen. Eine Arbeitsgruppe wird gebildet. Das Credo war, „da, wo sie mitmachen wollen, sollen ihnen die Türen offen stehen“.
Für alle Jugendleiter und Jugendleiterinnen des Landkreises heißt es „Juleica für alle“, so Eleonore Kellner vom Bezirksjugendring. Ziel sei, nicht nur die bestehende Wette mit der Sozialministerin Emilia Müller zu gewinnen, sondern vor allem die Jugendarbeit vor Ort weiter zu qualifizieren.
Mit Bernhard Kohl als stellvertretendem Vorsitzenden und Roland Vilsmaier als Beisitzer geben zwei äußerst engagierte Ehrenamtliche den KJR-Vorstand ab. Beiden wurde mit einer persönlichen Bildercollage sowie einem Geschenkgutschein für ihr herausragendes Engagement gedankt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Markus Wolf vom BDKJ. Der 7-köpfige Vorstand des KJR ist mit Adrian Stiegler vom BDKJ wieder vollzählig und wird in der kommenden Vorstandssitzung seine Arbeit weiterführen.
Der diesjährige Jugendpreis wurde der Gruppe Vielfalt verliehen. Seit 1994 organisiert die ehrenamtliche Gruppe den bayerisch-ukrainischen Jugendaustausch zwischen Poltawa und Dingolfing. Im Mittelpunkt stehe, sich zu begegnen und kennen zu lernen, so Laudator Roland Vilsmaier. Darum seien die Jugendlichen in Bayern und der Ukraine auch in Gastfamilien untergebracht. Vilsmaier beendete die Laudatio mit der Anekdote eines ukrainischen Hochzeitsmuseums und der gemeinsamen Liebe zum Schweinebraten-Essen.