Am 4. Dezember fand die erste digitale Vollversammlung in der Geschichte des KJR Dingolfing-Landau statt. Vorausgegangen war eine Änderung der Geschäftsordnung des Bayerischen Jugendringes, ohne die eine digitale Abstimmung nicht möglich gewesen wäre. Neben 30 Delegierten konnte die Vorstandschaft u.a. Herrn Landrat Werner Bumeder, Elli Kellner vom Bezirksjugendring, die Kommunale Jugendpflegerin Regina Hurmer und die Kirchliche Jugendreferentin Veronika Wolf in der Videokonferenz begrüßen.
Digitale Abstimmungen
Die Versammlung wurde über die Plattform „zoom“ reibungslos abgehalten. Bei den Diskussionen wurde rege von der Chatfunktion gebracht gemacht. Außerdem war eine große Diskussionsdisziplin festzustellen. Das kostenlose Programm „VotesUp“ ermöglichte einfache und problemlose Abstimmungen, die bei den 16 Tagesordnungspunkten oft durchgeführt wurden. Nach einer Registrierung der Delegierten, waren diese zur Abstimmung berechtigt. Das Tool wird vom KJR auch Vereinen und Verbänden empfohlen, die Jahreshauptversammlungen digital abhalten, sofern dies die Satzung erlaubt.
Unterstützung der Jugendarbeit
Herr Landrat Werner Bumeder dankte den Verantwortlichen für die technisch anspruchsvolle Durchführung der Vollversammlung. Er sicherte dem KJR und der Jugendarbeit die Unterstützung des Landkreises zu und ermunterte die Teilnehmer, sich weiterhin in der Jugendarbeit einzubringen. Elli Kellner, die stellvertretende Vorsitzende des Bezirksjugendringes Niederbayern appellierte, dass man die Jugendarbeit infolge der Corona-Pandemie neu in vielen Punkten denken müsse und die Kinder und Jugendlichen in der Prozess mit eingebunden werden müssen.
Die Vorstandschaft gab bekannt, dass Kerstin Dietzinger ab dem 1.1.2021 die Stelle der Geschäftsführung übernimmt.
Beschlussfassung des Haushaltes 2021
Im Jahr 2020 haben weniger Veranstaltungen stattgefunden und deswegen haben der KJR und auch die Jugendvereine weniger Ausgaben gehabt. Die nicht genutzten Mittel werden nach allgemeinem Konsens zusammen mit Rücklagen aus den Vorjahren an den Landkreis zurückgezahlt und die Rücklagen auf ein vereinbartes Maß heruntergefahren. Für das Jahr 2021 stehen dem KJR immer noch ausreichende Finanzmittel zur Verfügung.
Anträge an die Vollversammlung
Eine Ausschüttung der freien Finanzmittel an die Mitgliedsverbände ist aufgrund der bestehenden Förderrichtlinien nicht möglich. Aus diesem Grund stellte er BDKJ, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, zu dem auch die KLJBs gehören, einen Antrag auf einen Corona-Sonderfond. Mit dem Geld sollen Jugendgruppen und Jugendverbände befähigt werden, z.B. Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche durchzuführen, die infolge der Corona-Pandemie sehr teuer werden können. Die Teuerungen rühren z.B. von erhöhten Fahrtkosten oder einem größeren Betreueraufwand her. Der Antrag wurde angenommen. Ideen und Anregungen für den Sonderfond können per Mail an den KJR geschickt werden. Nach der Sammlung der Einsendungen, wird die Vorstandschaft wieder alle Interessierten digital einladen, damit die Förderrichtlinien gemeinsam aufgestellt werden können.
Des Weiteren lag ein Antrag auf Kauf eines Kleinbusses für die Jugendarbeit im Landkreis vor. Nach einer längeren Diskussion entschied sich die Vollversammlung knapp für die Anschaffung eines Busses. Ab dem kommenden Jahr werden auch ein Zirkuszelt sowie ein Spülanhänger in den Verleih aufgenommen. Der KJR reagiert damit auf die sich geänderten Bedingungen durch die Corona-Pandemie.